Rein arthroskopisch kontrollierte tibiale Bohrkanalplazierung beim Ersatz des hinteren Kreuzbandes: Eine radiologische Studie

Details

Serval ID
serval:BIB_FFAD0825B8FA
Type
Inproceedings: an article in a conference proceedings.
Publication sub-type
Poster: Summary – with images – on one page of the results of a researche project. The summaries of the poster must be entered in "Abstract" and not "Poster".
Collection
Publications
Institution
Title
Rein arthroskopisch kontrollierte tibiale Bohrkanalplazierung beim Ersatz des hinteren Kreuzbandes: Eine radiologische Studie
Title of the conference
27. Kongress der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie
Author(s)
Löcherbach C., Schmeling A., Weiler A.
Address
Wien Österreich, 9.-11. September 2010
Publication state
Published
Issued date
2010
Language
german
Abstract
Zur Anlage des tibialen Bohrkanals bei der Rekonstruktion des hinteren Kreuzbandes (HKB) wird imAllgemeinen eine intraoperative Bildwandlerkontrolle empfohlen.Hypothese: Die Anlage des tibialen Bohrkanals unter rein arthroskopischer Kontrolle erlaubt eineanatomische und reproduzierbare Bohrkanalplatzierung.Material/Methoden: Von Februar 2007 bis Dezember 2009 wurden 109 arthroskopischeRekonstruktionen des hinteren Kreuzbandes in tibialer Tunneltechnik durchgeführt. Der tibialeBohrkanal wurde jeweils nach Anlage eines postero-medialen Arthroskopieportals und Darstellung deranatomischen HKB-Insertion unter direkter Sicht gebohrt. Nach eingehender Qualitätskontrolle derpostoperativen Röntgenbilder wurden 51 standardisierte Aufnahmen ausgewertet. Im a.-p.-Bild wurdeder Abstand des Tunnelzentrums von der medialen Kante des Tibiaplateaus gemessen und inRelation zur Gesamtbreite des Tibiaplateaus gesetzt. Im strikt seitlichen Bild wurde der Abstand desTunnelzentrums senkrecht zur Tangente des medialen Tibiaplateaus gemessen.Ergebnisse: Relativ zur medialen Tibiakante befand sich das Zentrum des dorsalen tibialenTunnelausgangs im Mittel bei 50,6 % ± 4.9 (Range 40 - 64) des Tibiakopfdurchmessers. Im seitlichenBild lag der Tunnelausgang im Mittel 11,6 mm ± 4,4 (Range 4,5 - 27,5) unterhalb der Oberkante desmedialen Tibiaplateaus. Es wurden keine postoperativen Gefäß- oder Nervenläsionen beobachtet.Schlussfolgerung: Gemäß den Empfehlungen der Literatur zeigen die Ergebnisse der vorliegendeStudie, dass die Anlage des tibialen Bohrkanals unter rein arthroskopischer Kontrolle anatomischkorrekte und reproduzierbare Ergebnisse erzielt. Dabei ist eine regelgerechte arthroskopischeDarstellung der HKB-Insertion eine unbedingte Voraussetzung. Vorteile dieses Vorgehens sind dieVermeidung von Strahlenbelastung für Patient und Operateur, Zeit- und Raumersparnis im OP unddie Möglichkeit, den Bohrvorgang unter direkter Sicht zu kontrollieren.
Create date
15/02/2012 18:41
Last modification date
20/08/2019 17:29
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