Induction de l'offre de prestations médicales par la demande : un essai de quantification pour la Suisse
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Serval ID
serval:BIB_DD25E7AB007F
Type
Article: article from journal or magazin.
Collection
Publications
Institution
Title
Induction de l'offre de prestations médicales par la demande : un essai de quantification pour la Suisse
Journal
Primary Care
ISSN
1424-3776
Publication state
Published
Issued date
2002
Volume
2
Number
9
Pages
241-245
Language
french
Abstract
Cette analyse donne pour la première fois une estimation des requêtes de prestations et services médicaux demandées directement par les patients à leurs médecins traitants, requêtes qui allaient au-delà de la prescription du médecin (induction de l'offre par la demande). Le 34,3% des consultations médicales (équivalentes pour l'année 2000 en Suisse à 19,4 millions de visites) ont donné lieu à au moins une requête supplémentaire de prestations de la part du patient. Dans les 75,7% des cas ces requêtes ont été totalement acceptées par le médecin traitant et pour le 18,7% elles l'ont été partiellement. Les demandes supplémentaires des patients concernaient, par ordre d'importance, les examens diagnostiques (15,8% des consultations totales), les rendez-vous chez d'autres médecins (12%), les ordonnances de médicaments , les certificats de maladie (8,7%) et des approfondissements ou des séjours dans des établissements de soins (4,4%). Les principales variables explicatives de l'induction de l'offre par la demande sont, (facteurs de risque) le mauvais état de santé subjectif (OR 2.343), le revenu < ou = à fr. 3000.-/mois (OR 1.766), avoir passé plus de 2 visites médicales dans les deux derniers mois (OR 1.693) ainsi que (facteur de protection) l'appartenance à la religion protestante (OR 0.645). Le coût annuel à la charge de l'assurance de base dû à l'induction de l'offre par la demande a été estimé, par défaut, à 2,7 milliards de francs pour l'année 2000, ce qui représente 17% des coûts totaux facturés par les assureurs maladies à l'ensemble des fournisseurs de prestations pour l'assurance de base. [Auteurs]
Diese Analyse enthält zum ersten Mal eine Schätzung der medizinischen Leistungen, die von den Patienten direkt bei ihren behandelnden Ärzten erbeten werden - Leistungen, die über die Verordnungen der Ärzte hinausgehen (Nachfrage-induziertes Angebot). In 34,3% der Konsultationen (dies entspricht in der Schweiz für das Jahr 2000 19,4 Millionen Arztbesuchen) wurde von den Patienten mindestens ein zusätzlicher Wunsch nach Leistungen ausgesprochen. In 75,7% der Fälle wurden diese Forderungen vom behandelnden Arzt vollständig akzeptiert und in 18,7% teilweise. Die zusätzlichen Wünsche der Patienten betrafen in absteigender Reihenfolge: diagnostische Untersuchungen (15,8% der Konsultationen), Termine bei anderen Ärzten (12%), Medikamentenverordnungen, Arztzeugnisse (8,7%) und Nachbetreuung oder stationäre Behandlung (4,4%). Die hauptsächlichen Variablen für die Induktion eines Angebotes durch Nachfrage sind schlechter subjektiver Gesundheitszustand (OR 2.343), Einkommen unter 3000 SFr. pro Monat (OR 1.766), mehr als zwei Arztbesuche in den zwei vergangenen Monaten (OR 1.693) - als Risikofaktoren - sowie Zugehörigkeit zur protestantischen Konfession (OR 0.654) als Schutzfaktor. Die jährlichen Kosten zu Lasten der Grundversicherung durch diese Nachfrage-induzierten Angebote werden auf 2,5 Milliarden Franken für das Jahr 2000 geschätzt; dies entspricht 17% der totalen Kosten, die von den Versicherern den Anbietern von medizinischen Leistungen in der Grundversicherung vergütet wurden. [Autoren]
Diese Analyse enthält zum ersten Mal eine Schätzung der medizinischen Leistungen, die von den Patienten direkt bei ihren behandelnden Ärzten erbeten werden - Leistungen, die über die Verordnungen der Ärzte hinausgehen (Nachfrage-induziertes Angebot). In 34,3% der Konsultationen (dies entspricht in der Schweiz für das Jahr 2000 19,4 Millionen Arztbesuchen) wurde von den Patienten mindestens ein zusätzlicher Wunsch nach Leistungen ausgesprochen. In 75,7% der Fälle wurden diese Forderungen vom behandelnden Arzt vollständig akzeptiert und in 18,7% teilweise. Die zusätzlichen Wünsche der Patienten betrafen in absteigender Reihenfolge: diagnostische Untersuchungen (15,8% der Konsultationen), Termine bei anderen Ärzten (12%), Medikamentenverordnungen, Arztzeugnisse (8,7%) und Nachbetreuung oder stationäre Behandlung (4,4%). Die hauptsächlichen Variablen für die Induktion eines Angebotes durch Nachfrage sind schlechter subjektiver Gesundheitszustand (OR 2.343), Einkommen unter 3000 SFr. pro Monat (OR 1.766), mehr als zwei Arztbesuche in den zwei vergangenen Monaten (OR 1.693) - als Risikofaktoren - sowie Zugehörigkeit zur protestantischen Konfession (OR 0.654) als Schutzfaktor. Die jährlichen Kosten zu Lasten der Grundversicherung durch diese Nachfrage-induzierten Angebote werden auf 2,5 Milliarden Franken für das Jahr 2000 geschätzt; dies entspricht 17% der totalen Kosten, die von den Versicherern den Anbietern von medizinischen Leistungen in der Grundversicherung vergütet wurden. [Autoren]
Keywords
Health Services Needs and Demand , Physicians, Family , Attitude of Health Personnel , Attitude to Health , Referral and Consultation
Publisher's website
Create date
14/03/2008 10:21
Last modification date
20/08/2019 16:01