Die vorliegende Studie stellt die Systeme der wissenschaftlichen Politikberatung der Schweiz, Deutschlands, Italiens, Frankreichs und Grossbritanniens vor und während der Covid-19-Krise gegenüber und vergleicht die Funktionalität und Performanz der wissenschaftlichen Politikberatung während der Pandemie in diesen Ländern. Der internationale Vergleich zeigt fünf Handlungsdimensionen für die Schnittstelle von Wissenschaft und Politik in der Schweiz auf: die Zusammenarbeit von wissenschaftlicher Expertise und Verwaltung; die Zusammenarbeit von wissenschaftlicher Expertise und Exekutive; die Verankerung der Expert:innengruppe in der Wissenschaftscommunity; die Akzeptanz der Expert:innengruppe in der Öffentlichkeit und in den Medien; und schliesslich die Herausforderung des Föderalismus als dezentrale Organisationsform, die der zentralen Bereitstellung von Wissen gegenüber steht.