Dieser Beitrag zeigt am Beispiel des technischen Änderungsmanagements gezeigt, welchen Nutzen ein methodisches Vorgehen zur Einführung von Service-orientierten Architekturen und die Web Service-Technologien für eine flexible und skalierbare Gestaltung von B2B-Prozessen in der Automobilindustrie haben. Trotz ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten lösen jedoch auch SOA und Web Services nicht sämtliche Probleme der B2B-Integration. Die Pilotierung machte deutlich, dass weniger die Technologie und Softwarekomponenten einen limitierenden Faktor darstellten, als vielmehr ein fachlich orientiertes Vorgehen anhand eines Referenzprozesses. Die überbetriebliche Vernetzung mit SOA funktioniert nur, wenn alle Parteien Web Services mit gleicher Semantik benutzen, sich also auf ein gemeinsames Servicedesign einigen. Erst in der Kombination fachlich standardisierter Services mit Web Service- und Internettechnologien wird eine höhere Interoperabilität erreicht.