Experiment und Erinnerung. Der Schriftsteller Walter Abish

Details

Ressource 1Request a copy Under indefinite embargo.
UNIL restricted access
State: Public
Version: Final published version
License: Not specified
Serval ID
serval:BIB_A5FF9AD1ED74
Type
Book:A book with an explicit publisher.
Collection
Publications
Institution
Title
Experiment und Erinnerung. Der Schriftsteller Walter Abish
Author(s)
Leucht Robert
Publisher
Böhlau Verlag
Address of publication
Wien
ISBN
978-3-205-77512-6
Publication state
Published
Issued date
2006
Volume
14
Series
Literaturgeschichte in Studien und Quellen
Language
german
Number of pages
348
Abstract
Das literarische Werk des 1931 in Wien geborenen und von den Nationalsozialisten vertriebenen amerikanischen Schriftstellers Walter Abish ist eines, für das die Kategorien der Beschreibung noch nicht so weit entwickelt sind wie bei Autoren, deren Werke sich in klar definierte literaturhistorische und nationalphilologische Kontexte einordnen lassen. Denn Abishs Werk ist „zwischen den Sprachen und Nationalliteraturen“ zu lokalisieren: Für diesen Befund stehen sein hybrides Englisch und zahlreiche Spuren nicht-amerikanischer Literatur in seinen Texten, denen in dieser Studie ein besonderes Augenmerk gilt. Der Sprachwechsel, aber auch der Umstand der Vertreibung sind einer Rezeption seitens der Germanistik bislang im Wege gestanden, da die Auseinandersetzung mit Werken vertriebener Autoren aufgrund der ideologischen Verstrickung von Germanistik und Nationalsozialismus lange Zeit nur außerhalb des universitären Bereichs erfolgte. In dieser Studie wird die Entwicklung der österreichischen Exilliteraturforschung nachgezeichnet und Abishs literarisches Schaffen im Kontext der Werke anderer vertriebener Autoren profiliert. Eine Vielzahl von Abishs Texten - oftmals der amerikanischen Postmoderne zugeordnet - sind von dem Versuch geprägt, experimentelle Schreibweisen mit der Darstellung des Nationalsozialismus zu verbinden. Besonders der preisgekrönte Roman How German Is It. Wie Deutsch Ist Es (1980), in dessen Interpretation die Konfrontation von vorgeblich postmodernen Schreibverfahren mit den Darstellungsregeln und -verboten der Holocaustliteratur nachgezeichnet wird.
Create date
25/11/2020 10:07
Last modification date
29/03/2023 6:51
Usage data