Die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern beginnt lange vor der Familiengründung

Détails

Ressource 1Télécharger: CombetOesch_SocialChange_7Juni2019_DE.pdf (248.39 [Ko])
Etat: Public
Version: Final published version
Licence: Non spécifiée
ID Serval
serval:BIB_A736A2A96699
Type
Article: article d'un périodique ou d'un magazine.
Collection
Publications
Institution
Titre
Die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern beginnt lange vor der Familiengründung
Périodique
Social Change in Switzerland
Auteur⸱e⸱s
Combet Benita, Oesch Daniel
Statut éditorial
Publié
Date de publication
07/06/2019
Numéro
18
Pages
1-16
Langue
allemand
Résumé
In der Schweiz verdienen Frauen weiterhin tiefere Löhne als Männer. Dies wird gerne mit ungleicher Arbeitsteilung im Haushalt erklärt. Laut diesem Argument driften die Löhne erst nach der Geburt eines Kindes auseinander, wenn sich die Männer auf die Erwerbsarbeit und die Frauen auf die Familienarbeit konzentrieren. Wir prüfen dieses Argument, indem wir die Löhne einer Kohorte von jungen kinderlosen Männern und Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren vergleichen. Unsere Analyse von zwei Panel-Datensätzen (TREE und der Absolventenstudie der Hochschulen) zeigt, dass sich die Lohnschere zwischen Frauen und Männern bereits beim Einstieg in den Arbeitsmarkt öffnet. Auch wenn wir Unterschiede in der Ausbildung, der Arbeitserfahrung und der beruflichen Tätigkeit berück¬sichtigen, erhalten wir eine unerklärte Lohndifferenz von vier bis fünf Prozent. Umgerechnet auf Jahreslöhne bedeutet dies, dass bereits junge Frauen ohne Kinder für die gleichen produktiven Merkmale einen halben Monatslohn weniger erhalten. Die Rollenaufteilung im Haushalt nach der Familiengründung ist daher keinesfalls die einzige Ursache der Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern.
Mots-clé
Gender, Geschlechterungleichheit, Lohnungleichheit, Arbeitsmarkt
Open Access
Oui
Financement(s)
Fonds national suisse
Création de la notice
29/08/2019 14:31
Dernière modification de la notice
30/08/2019 6:08
Données d'usage