An der Grenze der Literaturgeschichte. Rudolf von Ems und der deutschsprachige ‚Cligès‘.

Détails

Ressource 1Télécharger: 2017_Putzo_Cligès.pdf (1668.98 [Ko])
Etat: Public
Version: Final published version
Licence: Non spécifiée
ID Serval
serval:BIB_47BEC76016A5
Type
Article: article d'un périodique ou d'un magazine.
Collection
Publications
Institution
Titre
An der Grenze der Literaturgeschichte. Rudolf von Ems und der deutschsprachige ‚Cligès‘.
Périodique
Germanistik in der Schweiz
Auteur⸱e⸱s
Putzo Christine
ISSN
1664-2449
Statut éditorial
Publié
Date de publication
2017
Volume
14
Pages
31-48
Langue
allemand
Résumé
Der Beitrag behandelt die Frage, wie die zwei unterschiedlichen Zuschreibungen eines deutschen ‚Cligès‘ durch Rudolf von Ems zu erklären sind: Rudolf nennt im Literaturexkurs seines ‚Alexander‘ Konrad Fleck als Verfasser dieses ‚Cligès‘, im Literaturexkurs seines ‚Willehalm von Orlens‘ dagegen Ulrich von Türheim. Nur von letzterem haben sich Fragmente einer mittelhochdeutschen ‚Cligès‘-Dichtung erhalten. In wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive werden zunächst die unterschiedlichen Hypothesen zur Erklärung dieses Befunds diskutiert. Dabei erweist sich, dass der Frage auch ein textkritisches Problem zugrunde liegt: Die gängige Edition des ‚Alexander‘ durch Junk enthält an der fraglichen Stelle des Literaturexkurses eine Konjektur, die eine ambivalente Aussage verdeckt. Liest man den Text dagegen in der einzigen Handschrift, die diese Passage überliefert, und bezieht dabei auch die unterschiedlichen kommunikativen Zusammenhänge ein, in denen Rudolfs Literaturexkurse jeweils entstanden, könnte schon der ‚Alexander‘ einen Hinweis darauf enthalten, dass Ulrich von Türheim eine von Konrad Fleck hinterlassene ältere Fassung des ‚Cligès‘, möglicherweise einen Torso, erneuert oder fortgesetzt hat.
Mots-clé
Cligés, Rudolf von Ems, Konrad Fleck, Literaturgeschichte
Création de la notice
15/04/2018 11:29
Dernière modification de la notice
18/01/2020 8:08
Données d'usage