Hirntod und Organspende

Détails

ID Serval
serval:BIB_33565
Type
Livre: un livre et son éditeur.
Collection
Publications
Institution
Titre
Hirntod und Organspende
Auteur⸱e⸱s
Bondolfi A., Seelmann K.
Editeur
Schwabe
Lieu d'édition
Basel
ISBN
978-3-7965-1968-0
Statut éditorial
Publié
Date de publication
2004
Volume
1
Série
Ethik und Recht
Langue
allemand
Nombre de pages
259
Notes
Aus dem Inhalt S. Bellanger, A. Steinbrecher, U. Tröhler, Neue Unsicherheiten des Todes - Diskussion um den Hirntod in der Schweiz in den 1960er Jahren. H. Angstwurm, Der Hirntod aus ärztlicher Sicht. R. Stoecker, Der Hirntod als Todeskriterium: ethische Positionen. R. Litz, Der Hirntod in der pluralen Gesellschaft aus theologischer Sicht. W. Höfling, Der Hirntod in der pluralen Gesellschaft aus juristischer Sicht. H. Rüping, Materielles und Immaterielles im strafrechtlichen Schutz der Leiche. A. Kesselring, Organentnahme und Organspende: Erfahrungen von Pflegenden. P. Becchi, Information und Einwilligung zur Organspende: Das neue italienische Gesetz und seine «ewige» Übergangsphase. F.-C. Schroeder, Organhandel: Zum Entwurf des Schweizerischen Transplantationsgesetzes. M. Quante, Auf zum Body-Shop? Einwände gegen die Legalisierung des Handels mit menschlichen Organen. S. Martinoli / U. Kostka, Aufklärung zur Organspende: das Beispiel Tessin. A. Bondolfi, Der Status der Leiche im Blick auf die Organentnahme. W. Brandstetter, Die rechtlichen Grenzen der Organentnahme aus Leichen zu Transplantationszwecken in Österreich. P. Lachenmeier, Juristische Aspekte des Hirntodes in der Schweiz.
Résumé
Ethik und Recht stehen in einem schwierigen Verhältnis. Schon zur Begründung von Rechtsnormen bedarf es der Ethik und die Rechtsnormen ihrerseits inkorporieren Ethik, wenn sie Begriffe wie «angemessen», «zumutbar», «Treu und Glauben» oder gar «Menschenwürde» verwenden. Und doch verdankt das moderne Recht seine freiheitsgewährende Funktion dem Verzicht auf die blosse Durchsetzung moralischer Normen, bewahrt es den Einzelnen vor den Zumutungen der Moral anderer. Die neue Reihe geht dem komplexen Zusammenwirken von Ethik und Recht auf verschiedenen Lebensgebieten nach - von der modernen Biotechnologie über die Wirtschaftsethik bis zum Recht der internationalen Beziehungen. Die Rechts- und Ethikfolgenabschätzung technischer und sozialer Entwicklungen wird zunehmend unverzichtbar.
Zu den Spitzentechnologien der modernen Medizin zählt die Transplantationsmedizin. Schweizerische Transplantationszentren sind seit Jahrzehnten auf diesem Gebiet erfolgreich tätig. Zugleich ist die Transplantationsmedizin ein höchst komplexes medizinisches, ethisches und rechtliches Handlungs- und Problemfeld. Besonders kontrovers diskutiert werden u.a. das Hirntodkonzept und die Frage der Einwilligung zur Organspende. Im Nationalen Forschungsprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (NFP 46) in einem interdisziplinären Forschungsprojekt werden ethische und juristische Grundsatzprobleme der Transplantationsmedizin erforscht. Im Rahmen eines Tagungszyklus zu Grundsatzfragen der Transplantationsmedizin wurden Fragen des Hirntodkonzeptes und der Einwilligung zu Organspenden diskutiert. Erörtert wurden auch die Perspektiven der Angehörigen, der Ärzte und Pflegenden und der Gesellschaft sowie die Aufklärung über die Organspende.
Création de la notice
19/11/2007 10:04
Dernière modification de la notice
20/08/2019 13:19
Données d'usage