Blickpraktiken von SprecherInnen und AdressatInnen bei der Lokaldeixis: Mobile Eye Tracking-Analysen zur Herstellung von joint attention

Détails

Ressource 1Demande d'une copie Sous embargo indéterminé.
Accès restreint UNIL
Etat: Public
Version: de l'auteur⸱e
Licence: Non spécifiée
ID Serval
serval:BIB_1CB9ED68A20E
Type
Article: article d'un périodique ou d'un magazine.
Collection
Publications
Institution
Titre
Blickpraktiken von SprecherInnen und AdressatInnen bei der Lokaldeixis: Mobile Eye Tracking-Analysen zur Herstellung von joint attention
Périodique
Gesprächsforschung ‐ Online‐Zeitschrift zur verbalen Interaktion
Auteur⸱e⸱s
Stukenbrock Anja
Statut éditorial
Publié
Date de publication
2018
Peer-reviewed
Oui
Numéro
19
Pages
132-168
Langue
allemand
Résumé
Der folgende Beitrag untersucht unterschiedliche Blickpraktiken von SprecherIn-nen und AdressatInnen, die systematisch auftreten, wenn diese mittels deiktischer Referenzierungshandlungen einen gemeinsamen Aufmerksamkeitsfokus auf ein sichtbares Phänomen im Wahrnehmungsraum herstellen. Während eine wachsen-de Anzahl von Untersuchungen in der multimodalen Konversationsanalyse die zentrale Rolle gestischer Praktiken in deiktischen Referenzierungssequenzen nachgewiesen hat, ist das Blickverhalten bei der Deixis bislang kaum konversati-onsanalytisch untersucht worden. Die wenigen existierenden Studien basieren auf Videoaufnahmen, die keine präzise Analyse des Blickverhaltens gestatten. Dem-gegenüber gründen die Ergebnisse der vorliegenden Studie auf mobilen Eye Tra-cking-Aufnahmen von Beteiligten in natürlichen Alltagsinteraktionen. Der Beitrag erweitert und differenziert bisherige Ergebnisse zu Deixis, Gestik und Blick. Es wird argumentiert, dass deiktische Ausdrücke, Gesten und Blickpraktiken in einer spezifischen Weise sequenziell zusammenspielen: Der Blick konstituiert dabei ein Mittel interpersoneller Koordinierung, das über die regulatorische Funktion z.B. beim Turn-Taking hinausgeht. Innerhalb deiktischer Referenzierungsequenzen nehmen Blickpraktiken spezifische sequenzielle Positionen ein und tragen syste-matisch zur Intersubjektivierung eines gemeinsam wahrzunehmenden Phänomens bei.
Open Access
Oui
Création de la notice
03/12/2020 13:19
Dernière modification de la notice
04/12/2020 7:24
Données d'usage