Tabakentwöhnung. 1.Teil: Wie es geht und was es bringt

Détails

ID Serval
serval:BIB_0B0719D62C6C
Type
Article: article d'un périodique ou d'un magazine.
Collection
Publications
Institution
Titre
Tabakentwöhnung. 1.Teil: Wie es geht und was es bringt
Périodique
Swiss Medical Forum = Forum Médical Suisse
Auteur⸱e⸱s
Cornuz Jacques, Humair Jean-Paul, Zellweger Jean-Pierre
ISSN
1424-3784
Statut éditorial
Publié
Date de publication
2004
Volume
4
Numéro
29-30
Pages
764-770
Résumé
Der Tabakmissbrauch ist sowohl aus klinischer Sicht wie auch aus der Sicht der öffentlichen Gesundheit ein Problem von erstrangiger Bedeutung. Er ist bei ambulanten und stationären Patienten sehr häufig und hat gleichzeitig erhebliche Konsequenzen in bezug auf Mortalität, Morbidität und Kosten. Gezielte Beratung, frei von jedem Vorwurf, und medikamentöse Behandlung (Nikotinersatzpräparate und Bupropion) sind wirksam. Oft lässt sich damit ein dauernder Verzicht auf Tabak erreichen, und das Kosten-Nutzen-Verhältnis solcher Interventionen darf als sehr günstig bewertet werden. Die Tabakentwöhnung ist zu einem wichtigen Bestandteil der täglichen Praxis geworden, einerseits wegen der epidemiologischen Bedeutung und der sozialen Auswirkungen tabakbedingter Morbidität, andererseits auch deshalb, weil nun auch Behandlungen und Medikamente zur Verfügung stehen, mit denen man den Entzug erleichtern kann. Das Risiko tabakbedingter Erkrankungen ist grösser, als die meisten Raucher denken. Der praktizierende Arzt nimmt eine wichtige Stellung bei der Beratung und Begleitung seiner Patienten bei der Entwöhnung ein. Die Hilfestellung zur Tabakentwöhnung richtet sich nach dem Stadium, in dem sich der Patient befindet (Sorglosigkeit, Bewusstwerden oder Vorbereitung), sowie nach dem Ausmass der Nikotinabhängigkeit. Letztere lässt sich am täglichen Tabakkonsum und an der Zeitspanne zwischen dem Aufwachen und der ersten Zigarette abschätzen. Die ärztliche Intervention sollte sich nach diesen beiden Kriterien richten und darauf hinwirken, dass der Raucher im Entwöhnungsprozess schrittweise von Stadium zu Stadium vorankommt. Die ärztliche Begleitung eines Nikotinentzugs stellt eine der lohnendsten präventiven Massnahmen dar. Die Betreuung von Rauchern muss sich sowohl nach dem Prozess der Verhaltensänderung als auch der bestehenden Nikotinabhängigkeit richten. Das Aufhören zu rauchen ist ein dynamischer Prozess, in dem der Patient fünf Motivationsstadien durchläuft, mit von Stadium zu Stadium besseren Aussichten, ein Exraucher zu werden. [Autoren]
Mots-clé
Smoking Cessation
Création de la notice
05/03/2008 16:56
Dernière modification de la notice
08/06/2023 6:56
Données d'usage