Practices of Fictionality in Medieval and Early Modern German Literature
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Serval ID
serval:BIB_FBC1EB1959D1
Type
A part of a book
Collection
Publications
Institution
Title
Practices of Fictionality in Medieval and Early Modern German Literature
Title of the book
Handbook of Diachronic Narratology
Publisher
De Gruyter
Address of publication
Berlin, Boston
ISBN
9783110616439
Publication state
Published
Issued date
24/07/2023
Editor
Hühn Peter, Pier John, Schmid Wolf
Volume
86
Series
Narratologia
Pages
833–853
Language
english
Abstract
Auf Grundlage des im Artikel „Fictionality and the Alterity of Premodern Literature“ entwickelten historischen Fiktionalitätsbegriff untersucht dieser Beitrag die wichtigsten narrativen Gattungen der deutschsprachigen weltlichen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit auf ihre variierenden institutionellen Praktiken von Fiktionalität oder Faktualität. Gegenüber den stärker faktual geprägten Heldenepen, Antikenromanen und späthöfischen Romanen treten innerhalb der mittelhochdeutschen Literatur Artusroman und Märendichtung als Gattungen hervor, die frühe Formen interpassiv determinierter Fiktionalität zu entwickeln scheinen. Frühneuzeitliche Prosaromane bildeten unter gestiegenem Legitimierungsdruck neue Strategien der bedingten Wahrheitsabweichung heraus, von denen jedoch keine direkte Linie zum selbstreferentiellen, künstlerisch autonomen Fiktionalitätsverständnis der Neuzeit führt. Dieses entstand unter veränderten ästhetischen Voraussetzungen erst im 18. Jahrhundert.
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Create date
27/11/2020 10:16
Last modification date
19/07/2023 5:55